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21-11-2024
Pult: Stilles Schreiben im Digitalen Tropenhaus
Aargauer Literaturhaus Lenzburg
Aargauer Literaturhaus Lenzburg
Lenzburg
21-11-2024
Lesezirkel: «Man ist hier ja so sehr allen Gefahre…
Literaturspur, Martina Kuoni
Kollegienhaus Universität Basel
Basel
21-11-2024
Storytelling-Dinner «Geschichten vom Himmelszelt» …
Claudia Däpp von maerchenreich.ch
Gasthaus Engel
Küssnacht am Rigi
21-11-2024
Die Bücherplauderer
Hanspeter Müller-Drossaart & Urs Heinz Aerni
Literatur & Bühne Olten
Olten
Mitteilung 2024-07-12 [«Topshelf Night» Schloss Lenzburg]: Eine Sommernacht zwischen Lichtern und Stars, die ganz der Literatur und dem Lesen gehört! Und Bookstagram! Und BookTok!
Mitteilung 2024-06-26 [Bachmann-Preis]: Statt Fussball 3 Tage lang Literatur gucken: Heute starten die diesjährigen «Tage der deutschsprachigen Literatur».
Mitteilung 2024-06-24 [Pro Litteris Preis 24 – Sasha Filipenko & Maud Mabillard]: ProLitteris verleiht zwei Preise in der Sparte Literatur an Sasha Filipenko und Maud Mabillard.
Mitteilung 2024-06-21 [Literaturfestival Zürich]: Nicht verpassen: Vom 8.-14.7.24 steigt wieder das Literaturfestival Zürich.
Mitteilung 2024-06-17 [Stiftung Lydia Eymann Literaturstipendium]: Bis 30.6.24 bewerben fürs Stipendium der Lydia Eymann Stiftung.
Mitteilung 2024-06-11 [Markus Bundi «Wilde Tiere»]: Beat Mazenauer bespricht «Wilde Tiere» von Markus Bundi für Viceversaliteratur.ch.
Daniel Goetsch, Herz aus Sand: Nur der Augenblick zählt. Wer sich erinnert, gilt als einer, der auf der Flucht vor dem früheren Leben ist. So sind die ungeschriebenen Regeln im UN-Wüstencamp, von dem Daniel Goetsch im Roman „Herz aus Sand“ erzählt. Tatenlos müssen die UN-Beobachter zusehen, wie das benachbarte Flüchtlingslager in Dreck und Hoffnungslosigkeit versinkt. Zutritt dazu haben sie nicht, sie wachen bloss darüber, dass nichts passiert. In ihrer Containersiedlung vertreiben sie sich mit Nichtstun, Drogen und persönlichen Animositäten die Zeit. Sie wollen gar nicht wissen,w as sich vor ihren Augen abspielt. Auch Frank, der Ich-Erzähler, gibt sich mit seinem Herz aus Sand entsprechend hart und unerschütterlich. Heimlich aber tippt er seine wechselvolle, unglückliche Liebesgeschichte in den Computer, vor welcher er geflohen ist. Seine duldsame Passivität lässt sich schliesslich aufrütteln, ein wenig zumindest. Diese Stimmung zwischen Melancholie und Elend, die im Wüstencamp die UN-Beobachter aus aller Welt mit in einen Taumel des menschlichen Zynismus oder des stillen Aufruhrs herunterzieht – sie fängt Daniel Goetsch vorzüglich ein. Sein Erzähler beschreibt diese Stimmung mit zuweilen ätzender Gemächlichkeit. Gerade weil nichts passiert, steckt in diesem Roman eine flirrende Intensität. (Beat Mazenauer)
Walter Weideli, La Partie d’échecs: 1964, anlässlich des 150-jährigen Geburtstags des Genfer Beitritts in die Eidgenossenschaft, inszenierte Jean Vilar im «Grand Théâtre» «Un Banquier sans visage», ein Stück von Walter Weideli, das die Figur des Jacques Necker aufs Korn nimmt. Es löste einen Aufruhr ohnegleichen aus. Die Angelegenheit verschloss dem Autor so manche Türen und kostete ihn einige Jahre später sogar seine Stelle beim «Journal de Genève» – Weideli hatte den «Samedi littéraire» begründet und geleitet. Der Dramatiker und Romanschriftsteller wirkte auch als Übersetzer Friedrich Dürrenmatts (das Porträt, das er von ihm zeichnet, ist erstaunlich), Robert Walsers, Ludwig Hohls, Herbert Meiers und Elias Canettis. In seinen, unter dem evokativen Titel «La Partie d’échecs» [Schachmatt] publizierten Memoiren, schildert er auf persönliche, aber sehr zurückhaltende Weise die Erfolge und die Kehrseiten eines der Literatur gewidmeten Lebens: Die Niederträchtigkeiten und Intrigen seiner Umgebung, seine Depression, seinen Glauben, die Liebe zu seiner zweiten Frau Mousse und ihr 1978 gewähltes Exil in Frankreich, wo sie im ehemaligen Priorat eines Dorfes lebten. Letztlich ist es ein zur Ruhe gekommener, gelassener Blick, frei von Verbitterung, mit dem er auf seinen Lebensweg zurückschaut. «Eine kleine Fee wacht über uns», lautet seine Schlussfolgerung. (Anne Pitteloud, , 2011, Übersetzung von Claudia Müller)
Igor Bauersima, norway.today: Igor Bauersimas grösster Erfolg als Dramatiker basiert auf einer wahren Begebenheit. In einer Pressemeldung las der 1964 geborene Autor, Architekt, Musiker und Regisseur von zwei Jugendlichen, die sich übers Internet kennengelernt und zum gemeinsamen Selbstmord verabredet hatten. Die fatale Begegnung auf einer 600 Meter hohen Klippe in Norwegen inspirierte ihn im Jahr 2000 zu seinem 9. Theatertext. Sein Stück „norway.today“, das in einem Chatroom mit der Suche nach einem Suizidgefährten beginnt und in Schnee und Eis – aber nicht mit dem Tod – endet, wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt, von über 100 Theatern weltweit nachgespielt und mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Bauersima thematisiert darin ohne Pathos oder moralischen Fingerzeig, dafür mit klarer, einfacher Sprache, trockenem Humor und intelligenten Wendungen einen globalen Dauerbrenner: Die Unsicherheit und Sorgen junger Menschen angesichts einer immer virtueller werdenden Wirklichkeit. Seine beiden knapp zwanzigjährigen Protagonisten mit den Hochsommernamen Julie und August, sehnen sich nach wahren Gefühlen und echter Nähe. Ihr Leben jedoch findet vorwiegend in und über Medien statt und wirkt irgendwie fake. Ihre Ängste aber sind so real wie sonst nur der Tod. (Alexandra von Arx)
Jolanda Spiess-Hegglin: Meistgeklickt. Limmat.
Silvia Götschi: Biberbrugg. Emons Verlag GmbH.
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