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«Simon passe les journées assis devant son bureau, à gratter une barbe qu'il ne ras pas et qui ne cesse de pousser, à écarter une chevelure qui lui tombe dans les yeux, à écouter les oiseaux et les rumeurs de la ville, à prêter une attention sans défaut aux lettres qui au passage du facteur heurtent le métal des boîtes.»
Bastien Fournier, geboren 1981 im Wallis, sichert sich mit seinem vierten Roman «Le Cri de Riehmers Hofgarten» einen festen Platz in der französischsprachigen Schweizer Literaturlandschaft. Der junge Autor, der an der Sorbonne Altphilologie studiert hat, unterrichtet neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit Latein und Französisch. Der Prosa- und Theaterschriftsteller erhielt mehrere Literaturpreise, insbesondere ein Stipendium des Berliner Ateliers und des Kanton Wallis im Jahre 2007. Sein letzter Roman beginnt im Herzen der deutschen Hauptstadt, in der Simon, eine in den Romanen Fourniers immer wieder auftauchende Figur, sich in düstere Gedanken verstrickt, während es ihm nicht gelingt, zu schreiben. In Sitten, nach seiner Rückkehr, verlässt ihn seine Lebensgefährtin Aélia, worauf er im Nebel seiner Erinnerungen herumzuirren beginnt. Den Halt verlierend, sucht er nach Bezugspunkten. Bastien Fournier entfernt sich von der Kriminalgattung, welche die Handlung von «Bébé mort et gueule de bois» (2007) bestimmte, und taucht «Le Cri de Riehmers Hofgarten» in düsterere Farben: Der Roman ist ein langsames Versinken in die Welt des grübelnden Träumens. Wenn auch nicht so originell wie seine Vorgänger hat das Buch gleichwohl das Verdienst, das Fragen und das Hinterfragen der heutigen Künstler und Schriftsteller zu widerspiegeln.
(Elisabeth Jobin, Viceversa Literatur 5, 2011, Übersetzung von Claudia Müller)
Langversion auf Französisch
L'Hèbe, Charmey 2010
ISBN: 978-2-88906-017-7