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In, dus, trais...
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«Es ist kein Zufall. Es musste so kommen. Wenn man jemanden längere Zeit gereizt beobachtet, lacht man ihn sich an. Man sollte sich im Abflugbereich an niemandem festsehen.»
Christina Viragh zieht eine Bilanz ihres Erzählens, indem sie in ihrem Roman „Eine dieser Nächte“ Motive aus all ihren Büchern vereint. Im wunderbar perlenden Roman „Eine dieser Nächte“ verbinden sich die Spuren ihrer früheren Bücher zu einer neuen Geschichte. Genauer zu einem Reigen von kleinen Dramen, die nach und nach an die Oberfläche des Bewusstseins drängen. Eine nächtliche Flugreise von Ost nach West fordert die Konstitution des Menschen heraus. Es ist eine Reise mit der Nacht, die nie enden will. Mal sanft, mal turbulent schweben die Passagiere zwischen Wachen und Träumen. So öffnen sich die Sinne für seltsame Geschichten. Souverän und mit langem Atem orchestriert Christina Viragh diese Geschichten zu einem turbulenten, flirrenden Erzählstrom, der immer wieder die Erzählstimme wechselt, die Perspektive variiert, vom Hundertsten ins Tausendste abschweift und das Ganze doch nie aus dem Blick verliert. Besonders eindrücklich gelingt es ihr, die Redeweisen ihrer Figuren durch subtile Nuancen zu identifizieren.
(Beat Mazenauer)
Schweizer Literaturpreise 2019
Dörlemann, Zürich 2018
ISBN: 978-3-03820-056-7
„Im April“ von der aus Ungarn in die Schweiz emigrierten Christina Viragh ist einer der aussergewöhn…