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16.00
Poetologischer Input. Leif Randt spricht über sein…
Leif Randt
Universität Fribourg
Fribourg
18.00
Text! - Literatur im Gespräch
Andi Schoon (Moderation: Hartmut Abendschein)
Universitätsbibliothek Bern, Bibliothek Münstergasse, Veranstaltungssaal, 1. UG
Bern
18.00
Pult: Lyrikwerkstatt im Februar
Aargauer Literaturhaus Lenzburg, AMSEL, Klagenfurt…
Aargauer Literaturhaus Lenzburg
Lenzburg
18.30
Allegro Pastell
Leif Randt
Korso
Fribourg
Mitteilung 2024-07-12 [«Topshelf Night» Schloss Lenzburg]: Eine Sommernacht zwischen Lichtern und Stars, die ganz der Literatur und dem Lesen gehört! Und Bookstagram! Und BookTok!
Mitteilung 2024-06-26 [Bachmann-Preis]: Statt Fussball 3 Tage lang Literatur gucken: Heute starten die diesjährigen «Tage der deutschsprachigen Literatur».
Mitteilung 2024-06-24 [Pro Litteris Preis 24 – Sasha Filipenko & Maud Mabillard]: ProLitteris verleiht zwei Preise in der Sparte Literatur an Sasha Filipenko und Maud Mabillard.
Mitteilung 2024-06-21 [Literaturfestival Zürich]: Nicht verpassen: Vom 8.-14.7.24 steigt wieder das Literaturfestival Zürich.
Mitteilung 2024-06-17 [Stiftung Lydia Eymann Literaturstipendium]: Bis 30.6.24 bewerben fürs Stipendium der Lydia Eymann Stiftung.
Mitteilung 2024-06-11 [Markus Bundi «Wilde Tiere»]: Beat Mazenauer bespricht «Wilde Tiere» von Markus Bundi für Viceversaliteratur.ch.
Hannes Binder, Die Chronik des Zeichners: In einem Biedermeiersekretär der Grossmutter entdeckte Hannes Binder alte Aufzeichnungen. Sie liessen ihn eintauchen ins 19. Jahrhundert und regten ihn an, eine Doppelchronik über seinen Urgrossvater Theo und über sich selbst zu verfassen. So wie Theo einst vor der Wahl stand: Maler oder Kaufmann zu werden, sieht sich der Urenkel als Zeichner durch die neuen technischen Möglichkeiten herausgefordert. Daraus ist eine Graphic Novel entstanden, die sich durch zeichnerische Brillanz und erzählerischen Eigensinn auszeichnet. Visuell bestechen die stupenden grafischen Blätter mit ihrer Schabkartontechnik. Binder setzt, mal mit grösster Detailschärfe, mal mit opulenten Tableaus, eine Handlung ins Bild, die sowohl in der Welt wie im Kopf spielt. Er zitiert aus der Kunstgeschichte, zeichnet präzise Charaktere und spielt virtuos mit extremen Perspektiven. Der Text begleitet die Bilder diskret, ohne sie zu verdoppeln. Während der Zeichner mit Freunden über Kunst diskutiert, seinen Weg als Illustrator macht und die Liebe findet, wird der Urgrossvater sogar in einen Mordfall verwickelt, der sich zuletzt als industriegeschichtlicher Konflikt entpuppt. Beide Erzählstränge verschlingen sich ineinander zu einem Bilderreigen in schwarz-weiss, der Text und Zeichnung zur bestechenden Einheit bringt. (Beat Mazenauer)
Zora del Buono, Die Marschallin: Zora del Buono erzählt die Geschichte ihrer Grossmutter, die ebenfalls Zora del Buono hiess, aber auch die Marschallin genannt wurde, weil sie dem Marschall Tito freundschaftlich verbunden war. Im westslowenischen Bovec erlebte sie 1917 als junge Frau die letzte Isonzo-Schlacht, als die Deutschen Kampfgas einsetzten; und sie lernte wenig später im Dorf einen rothaarigen Sanitätsoffizier kennen lernte – Pietro Del Buono, ihren Mann fürs Leben. Ihm folgte sie nach Bari, wo er die erste Röntgenpraxis eröffnete und sie über ihre Familie und ein grandioses Haus herrschte. In den Jahren des Faschismus war es ein Hort von intellektueller Bürgerlichkeit und zugleich Widerstandszelle von überzeugten Salonkommunisten, die nach dem Krieg auch von Marschall Tito besucht wurde. Die resolute Grossmutter verkraftete auch Rückschläge, sie bewahrte ihren Vitalität bis in die späten Jahre, die sie in einem jugoslawischen Altersheim verbrachte. Zora del Buono, die Grossmutter, ist eine Wucht von einem Menschen. Mit dem Adel der Selbstgewissheit herrscht sie über ihre Familie, trotzte sie dem Faschismus, glaubte sie an die heilende Kraft des Kommunismus. In Zora del Buonos Roman erhält sie ein kraftvolles literarisches Denkmal, das mit Lust anekdotische Facetten erzählt und dabei den historischen Kontext nicht vergisst. Neben Tito hat darin auch Gramsci einen wichtigen Auftritt. zusammensetzt. Der Autorin und Enkelin ist es dabei hoch anzurechnen, dass sie auch Schatten über die dominante und oft wenig einfühlsame Marschallin legt. Sie bleibt ein Rätsel, das nicht alle Geheimnisse preisgibt. Mit ihrem Mann Pietro wusste ihr einen ebenbürtigen Partner an der Seite, der alle Launen und alle Herrschsucht aushielt und so weit möglich ausbalancierte. So gelingt der Autorin Zora del Buono das faszinierende Porträt einer abenteuerlichen Romantikerin, die ihr leidenschaftliches Temperament mit einer Rigorosität pflegte, die neben sich nichts gelten liess und allem, was ihr selbst ähnlich war, ebenso leidenschaftlich misstraute. (Beat Mazenauer)
Agota Kristof, Das grosse Heft: Mit dem Roman «Das grosse Heft“, dem ersten Teil einer Trilogie, erregte die in Ungarn geborene Agota Kristof 1986 erstmals Aufsehen. Vor dem Hintergrund ihrer Flucht in den Westen 1956 erzählt sie eine Geschichte über Wahrheit und Lüge, Identität und Entfremdung. Ihre Protagonisten Lucas und Claus füllen ihr grosses Heft mit einer Sprache, die sich durch beklemmende Kälte und Schmucklosigkeit auszeichnet. Einfachste kurze Sätze reihen sich aneinander und bemühen sich um erzählerische Objektivität jenseits aller Emotionen. Dem protokollarischen Modus zugrunde liegen Erfahrungen, die vielleicht nur so zu verarbeiten sind: Verwüstungen des Krieges, der alltägliche Zynismus in Notlagen. Bei ihrer Grossmutter, einer geizigen «alten Hexe», aufwachsend, bringen sich die Zwillinge durch hartes Training das rücksichtslose Alphabet des Überlebens bei. Minutiös und ungerührt halten sie alles fest, um sich so vor dem Erlebten zu schützen. Agota Kristof prägte mit diesem Buch einen Stil von grösster Kargheit und Schonungslosigkeit. Aus der Perspektive von Aussenseitern schildert sie das Leben im Nachkrieg und unter einem Regime, dem Freiheitsdrang und Unabhängigkeit zutiefst suspekt sind. Am Ende des Bandes trennen sich Lucas und Claus. Während Claus über die verminte Grenze flüchtet und dabei kaltblütig seinen Vater opfert, bleibt Lucas zurück. In «Der Beweis“ und «Die dritte Lüge» findet seine Geschichte eine Fortschreibung. (Beat Mazenauer) Auch als Piper-TB, Neuauflagen ab 1990
Angelika Waldis: Hier. Dort. Fort.. Atlantis Literatur.
Angelika Waldis: Aufräumen. Atlantis Literatur.
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