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14.00
Geschichtenfenster – lauschen und entdecken
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Landesmuseum Zürich
Zürich
15.00
Geschichtenfenster – lauschen und entdecken
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Landesmuseum Zürich
Zürich
19.00
Tabea Steiner mit dem Kollektiv HOT
Ostschweizer Literaturgespräch #18
DenkBar
St. Gallen
19.00
Die Stickerin
Margrit Schriber
Bibliothek Buchs SG
Buchs SG
Mitteilung 2024-07-12 [«Topshelf Night» Schloss Lenzburg]: Eine Sommernacht zwischen Lichtern und Stars, die ganz der Literatur und dem Lesen gehört! Und Bookstagram! Und BookTok!
Mitteilung 2024-06-26 [Bachmann-Preis]: Statt Fussball 3 Tage lang Literatur gucken: Heute starten die diesjährigen «Tage der deutschsprachigen Literatur».
Mitteilung 2024-06-24 [Pro Litteris Preis 24 – Sasha Filipenko & Maud Mabillard]: ProLitteris verleiht zwei Preise in der Sparte Literatur an Sasha Filipenko und Maud Mabillard.
Mitteilung 2024-06-21 [Literaturfestival Zürich]: Nicht verpassen: Vom 8.-14.7.24 steigt wieder das Literaturfestival Zürich.
Mitteilung 2024-06-17 [Stiftung Lydia Eymann Literaturstipendium]: Bis 30.6.24 bewerben fürs Stipendium der Lydia Eymann Stiftung.
Mitteilung 2024-06-11 [Markus Bundi «Wilde Tiere»]: Beat Mazenauer bespricht «Wilde Tiere» von Markus Bundi für Viceversaliteratur.ch.
Hanna Johansen, «OMPS!» - Ein Dinosaurier zu viel: Zwei ungewöhnliche „Haustiere“ treten in dieser fantastischen Geschichte auf und wirbeln den Alltag ihres menschlichen Gefährten namens Zawinul durcheinander: Ein Dinosaurier der Sorte Compsognathus longipes und ein blauer Hase, beide aus alten Ostereiern ausgeschlüpft. Wie zwei Geschwister tollen die beiden durch Zawinuls Mietwohnung und streiten miteinander, was das Zeug hält. Die Unternehmungen dieser „Familie“ – der Futterkauf in der Tierhandlung, ein Ausflug ins Freibad und ein Besuch beim Tierarzt zum Beispiel – sind mit köstlichem Humor erzählt und geben den Lesenden viele Anknüpfungsmöglichkeiten zu ähnlichen Unternehmungen im menschlichen Alltag. Insbesondere die Begegnungen mit anderen Menschen, die mit einer Mischung aus Neugier und Misstrauen auf die beiden Tiere und ihre Betreuungsperson reagieren, verweisen auch auf menschlichen Reaktionen, die Erziehende und ihre Kinder in der Öffentlichkeit erfahren. Neben vielen dynamischen Szenen gibt es auch leisere Momente, wie etwa den Abschied vom Dinosaurier, der beschliesst, ins Mesozoikum zurückzukehren. Literarisch ausgezeichnet gelungen sind die lebendig-spritzigen Dialoge wie etwa Szenen, in denen der Dinosaurier seine Betreuungsperson mit nicht enden wollenden Frageketten bedrängt und sich auch nicht scheut, unmögliche Fragen zu stellen. Ist es zum Beispiel logisch, dass ausgestorbene Tiere, die lebendig geworden sind, keinen Zutritt zum Freibad erhalten wie gewöhnliche Haustiere? Sprachlicher Humor und philosophische Nachdenklichkeit verbinden sich hier zu einer Erzählung, die Kindern und Erwachsenen gleichermassen ein ausserordentliches Lesevergnügen bietet. Elisabeth Stuck)
Michelle Steinbeck, Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch: Eine junge Frau begibt sich auf eine gefährliche Reise auf der Suche nach ihrem abwesenden Vater. In diesem spannenden Debüt der jungen Schweizer Autorin Michelle Steinbeck resultiert daraus ein freudsches Erwachsenenmärchen. Ein Kind greift Loribeth mit einem Bügeleisen an, während sie schläft. Als Vergeltung wirft Loribeth das Bügeleisen aus einem Fenster im oberen Stockwerk auf das Kind, packt den beschädigten Körper in einen Koffer und macht sich auf den Weg. Damit beginnt Michelle Steinbecks ungewöhnliche, poetische Novelle über den Übergang einer jungen Frau von der Kindheit ins Erwachsenenalter. Loribeth und ihr Koffer beginnen eine Odyssee durch eine Vielzahl von alptraumhaften Orten wie die gewalttätige und übelriechende rote Stadt und ein Schiff, das ein turbulentes Meer durchquert. Auf ihrer Reise trifft sie auf verschiedene Charaktere und muss sich zwischen zwei Männern entscheiden. Sie wählt Fridolin aus und zieht mit ihm und seiner Schwester Mabel in ein verlottertes Haus auf einem Felsvorsprung. Aber als Loribeth sich am Ende wieder mit ihrem Vater trifft, stellt er ihre Wahl eines häuslichen Glücks in Frage. Will sie wirklich ihr Leben mit Fridolin verbringen, bevor sie mehr von der Welt gesehen hat? Nach dieser Begegnung nimmt Loribeth ihr Leben als nichts anderes als eine abstumpfende Routine wahr. Flucht scheint der einzige Ausweg zu sein. Aber die Schlaftabletten, die sie bei einem Selbstmordversuch einnimmt, haben keine Wirkung, und am Ende stiehlt Loribeth Fridolins Auto und macht sich auf eine andere Reise hinaus in die Nacht. In dieser fantastischen Novelle zeigt Steinbeck den unruhigen Gemütszustand ihrer Protagonistin in poetischer und energischer Prosa. Die beunruhigenden Menschen und Orte, die Loribeth auf der Suche nach ihrem Vater begegnet, vermitteln ihr Gefühl der Versetzung in und der Entfremdung von der Welt im Allgemeinen. Surreale Elemente erinnern an Kafkas Schreiben, aber auch an die Mode neuer junger Autoren wie Valerie Fritsch oder Teresa Präauer. Steinbeck unterläuft die Konventionen des Märchens, um sich mit dem psychologischen Zustand eines Mädchens auseinanderzusetzen, das mit einer gestörten Beziehung zu seiner Familie aufwächst. Ihr phantasievoller Ansatz und ihr lyrischer Ausdrucksstil sorgen für eine andere Art von Coming-of-Age-Roman und für ein markantes Debüt. (Quelle: New Books in German 40/2016)
Eppenberger / Gilg / Schrag, Golem im Emmental: Gemächlich schwenkt die Kamera über die Landschaft, zoomt näher heran und fängt weit unten einen einsamen Outlaw ein, der eine schwere Holzkiste mit sich schleppt. Die 300 Seiten starke Graphic Novel «Golem im Emmental» des Trios Barbara Schrag, Gregor Gilg (Bild) und Benedikt Eppenberger (Text) demonstriert ein untrügliches Faible für den klassischen Western-Film. Im Emmental des Jahres 1831 vollzieht sich ein Drama, in dem es um elementarste Dinge wie Familie, Besitz und Macht geht. Die verwitwete Hanni fühlt sich mit Recht bedroht durch ihren Schwager, der ihren Hof ebenso wie sie selbst im Auge hat. Beim seltsamen Fremden und seinem in der Kiste verborgenen Golem findet sie Schutz vor seinen Zudringlichkeiten. Auch der zwielichtige neue Vikar namens Albert Bitzius stellt Hanni nach. Ein gutes Ende verheisst die Geschichte jedoch nicht. Die Gravität dieses Geschehens spiegelt sich in der Bildsprache, die geprägt ist durch einen groben, kantigen Strich, der flächig von Grautönen unterlegt ist. Die holzschnittartige Zeichnung verzichtet auf unnötige Details, sondern fokussiert ganz auf die Konstellation der Personen, die Ausdruck finden in den Blicken hin und her und sehr oft direkt dem Betrachter entgegen. Grossformatige Totalen (wie zu Anfang) und kühne Aufsichten variieren die Optik. Der klaren Bildstruktur entsprechen Dialoge und Szenenbeschreibungen von äusserster Kargheit und Präzision. Mitunter wird seitenweise geschwiegen – dennoch verliert sich die Spannung nie. Im Zusammenspiel von Text und Bild ist derart ein atmosphärisch dichter Bilderroman entstanden, der einen langen Atem beweist und bis in die Buchgestaltung akkurat umgesetzt ist. (Beat Mazenauer)
Bernhard Herold: Nationalpark Val Grande. Unterwegs in der Wildnis zwischen Domdossola und Lago Maggiore. Rotpunktverlag.
Katharina Geiser: Die Wünsche gehören uns. Roman. Jung und Jung.
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