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19.00
Babas Schweigen
Özlem Çimen
Stadtbibliothek Luzern
Luzern
19.00
Lesung aus "Babas Schweigen"
Özlem Çimen, Ina Brueckel
Stadtbibliothek Luzern
Luzern
10-09-2024
Writer in Residence – Ein Werkstattgespräch
Andisheh Karami
Literaturhaus Basel, Barfüssergasse
Basel
10-09-2024
Frisch’s Tell – wie es wirklich war
Walter Sigi Arnold und Beat Föllmi
Theater Uri
Altdorf UR
Mitteilung 2024-07-12 [«Topshelf Night» Schloss Lenzburg]: Eine Sommernacht zwischen Lichtern und Stars, die ganz der Literatur und dem Lesen gehört! Und Bookstagram! Und BookTok!
Mitteilung 2024-06-26 [Bachmann-Preis]: Statt Fussball 3 Tage lang Literatur gucken: Heute starten die diesjährigen «Tage der deutschsprachigen Literatur».
Mitteilung 2024-06-24 [Pro Litteris Preis 24 – Sasha Filipenko & Maud Mabillard]: ProLitteris verleiht zwei Preise in der Sparte Literatur an Sasha Filipenko und Maud Mabillard.
Mitteilung 2024-06-21 [Literaturfestival Zürich]: Nicht verpassen: Vom 8.-14.7.24 steigt wieder das Literaturfestival Zürich.
Mitteilung 2024-06-17 [Stiftung Lydia Eymann Literaturstipendium]: Bis 30.6.24 bewerben fürs Stipendium der Lydia Eymann Stiftung.
Mitteilung 2024-06-11 [Markus Bundi «Wilde Tiere»]: Beat Mazenauer bespricht «Wilde Tiere» von Markus Bundi für Viceversaliteratur.ch.
Jacques Chessex, Ein Jude als Exempel: Am 16. April 1942 wird der Viehhändler Arthur Bloch neben dem Markt von Payerne erschlagen und im Neuenburgersee versenkt. Bloch war bei den Bauern als fairer Händler geschätzt – aber er war Jude. Das genügte, dass ihn eine Gruppe von dumpfen Nazis zur Hinrichtung auserkor. Jacques Chessex, 1934 in Payerne geboren, kannte den Fall vom Hörensagen her. Er rollt ihn nochmals auf. Im Stil des nüchternen Chronisten erzählt er Arthur Blochs ‹Martyrium›, auch um zu ergründen, ob so etwas wieder geschehen könnte. Hinter den unbedarften fanatischen Mördern, die schnell gefasst wurden, entdeckt er ein Netzwerk von perfide kalkulierenden Agitatoren, unter ihnen den ehemaligen Pastor Lugrin. Sein Hass war unbändig und grundsätzlich. Chessex schildert, wie er Lugrin 1964 zufällig in einem Lausanner Café erkennt und sich ihm für ein paar gespenstische Momente gegenüber setzt. Bloch war ein zufälliges Opfer, an dem ein Exempel statuiert wurde. Indem er den Fall aufgreift, hält Chessex die sinnlose, grausame Tat im kollektiven Bewusstsein. Vor allem in Payerne hat das Buch provoziert, vielleicht gerade weil es nur sachlich, nüchtern nacherzählt, weil es verstehen und nicht anklagen will. (Beat Mazenauer)
Christian Kracht, Imperium: Christian Kracht versteht es zu provozieren. Sein Roman „Imperium“ macht da keine Ausnahme. Er greift zurück auf die deutsche Kolonialgeschichte in der Südsee. Ein Aussteiger namens August Engelhardt reist in die exotische Kolonie Neupommern, um da auf eine winzig kleinen Nebeninsel einen veganischen Kult um die Kokosnuss zu begründen. Im „Kokoverismus“ glaubt er sich selbst reinigen und befreien zu können. Zwar findet er unter Einheimischen ein paar Jünger, doch er in seinem Rigorismus vergisst er, die Menschen zu lieben. So wird aus dem Paradies ein jämmerliches Drama unter sengender Sonne. Engelhardt bleibt einsam und flüchtet sich mehr und mehr in obskure Wahnideen, die auch antijüdische Ressentiments beinhalten. Basierend auf einer historischen Figur erzählt Kracht die Geschichte mit ironischer Distanz. Souverän arrangiert er seinen Stoff, erklärt Umstände und lässt literarische Quellen anklingen und gibt sich doch als gewiefter Desillusionist, der sich auf doppeltem Boden bewegt. Hinter der mitunter frivolen Süffisanz verbirgt sich durchaus ein tiefer Ernst. Unausgesprochen regt der Roman eine Parallel an zu einem romantisch veranlagten Vegetarier, der später ein „tausendjähriges Reich“ gründen sollte. Aus dieser Optik gelesen sucht „Imperium“ nach den Quellen von imperialen Ideen. Wer weiss denn, wohin lebensreformerische Konzepte auch führen können. (Beat Mazenauer)
Peter Bichsel, Kindergeschichten: Peter Bichsel ist ein Meister der kurzen Prosa. Bichsels wohl erfolgreichstes Werk und eines der am meisten übersetzten Bücher der deutschschweizer Literatur, seine «Kindergeschichten», ist 1969 früh im schriftstellerischen Werdegang des Autors erschienen. es sind kurze Erzählungen, die sich nur scheinbar an Kinder richten, oder sicher nicht nur an Kinder. Das Buch enthält Erzählungen, die gleichsam schon ins Volksgeschichtsgut übergegangen sind, wenn es ein solches Pendant zum Volksliedgut geben sollte, wie etwa die Geschichte «Amerika gibt es nicht», vor einigen Jahren überzeugend als Rockballade inszeniert von Züri West, oder die Geschichte der Reise des Mannes, der die Welt in möglichst gerader Linie umrunden will. Bichsels Kindergeschichten zeichnen sich durch ihre sprachliche Verspieltheit und scheinbare Einfachheit aus. Das Spielen mit der Sprache wird selber zum Thema einzelner Geschichten, wenn etwa der alte Mann in der Erzählung «Ein Tisch ist ein Tisch» beschliesst, dass sich alles ändern soll, aber nichts geschieht, und er beginnt, die Wörter zu vertauschen, und dem Tisch «Teppich» sagt, so handelt es sich um Sprachspiele im Sinne des späten Ludwig Wittgenstein. Es sind philosophische Fragen, die Bichsel spielerisch in den «Kindergeschichten» angeht: Woher weiss ich, was ich zu wissen glaube? Was meine ich, wenn ich etwas sage? Wie weiss ich, ob der andere dasselbe versteht, wenn ich etwas sage? (Rudolf Probst)
Gülcan Akkaya: Economic Innovation of Transnational Migrants and Refugees in Addis Ababa. Seismo Press.
Daniel Fehr: Ich und der Zauberwürfel. Nord Süd Verlag.
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AdS Annonces RSS: Neues Literaturhaus Graubünden
AdS Annonces RSS: Das Übersetzerhaus Looren sucht per Mitte Januar 2025 oder nach Vereinbarung eine/-n Kommunikationsspezialisten/-in und Projektmitarbeiter/-in
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