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Rezensionshinweis
Mit Grit knüpft Noëmi Lerch an ihr viel gelobtes Debüt Die Pürin an. Die ins Alter gekommene Grit lebt bei ihrer Tochter Wanda in einem stillen, abgelegenen Tal. Die Stadt ist nur aus der Ferne vernehmbar, sie beeinträchtigt den ländlichen Alltag kaum. In dem ärmlichen Haus führen Frauen das Regime, während die Männer abwesend bleiben. Der Roman entfaltet mit einer sparsamen, zuweilen träumerischen Sprache einen Bogen der Erinnerung über mehrere Generationen hinweg, der vieles im Schwebenden lässt, weil sich dafür keine Worte finden. In dieser Form ist Grit mehr als blosse Wiederholung eines erfolgreichen Debüts. (bm)
Noëmi Lerch, Grit. Roman, Biel/Bienne, die brotsuppe, 2017, 104 Seiten
Ein Beitrag von viceversaliteratur. Die vollständige Rezension von Beat Mazenauer sowie die Zusammenfassungen in Französisch und Italienisch finden Sie hier.
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